HEINZ GEORG MAX

»Gradlinig, ohne Angst, die Dinge klipp und klar beim Namen nennend«

Max von der Grün (1926-2005)

»Ich sehe immer nur Menschen«, schrieb er am 24. August 1974 an den Literaturhistoriker Franz Schonauer, und wenn die Menschen, die er beschreibe, nun einmal zufällig Arbeiter seien, so läge dies daran, dass er u.a. am meisten mit Arbeitern gelebt habe. Und »Menschen muss man gefühlt haben, wenn man über sie schreiben will«, so der Literaturwissenschaftler Stephan Reinhard, der 1978 mit seinem Materialienbuch über Max von der Grün eine erste wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Autor auslöste. Er war ein unbequemer Schriftsteller, ein politischer dazu, dem sein gesellschaftspolitisches Engagement den Ruch des Netzbeschmutzers, des Schwarzmalers, mit einer »Sucht nach sozialer Kritik«, einbrachte, der Heuchelei und Bigotterie verabscheute, der richtig »muffig« sein konnte und sich als Chronist der sozialen Entwicklung Deutschlands aus der Perspektive der Arbeiterschaft verstand. Damit hat er »eine neue gesellschaftliche Dimension in die Literatur hineingetragen«. Unangepasst, blieb er zeit seines Lebens ein Einzelgänger, der oft genug (zu) unverblümt seine Meinung kundtat. […]

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HEINZ GEORG MAX | PDF

(Quelle: Literatur in Westfalen, Beiträge zur Forschung 9, 2008)



Max von der Grün